User:Hubertl/Photoprojekt Julische Alpen

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Blick vom Magdalensberg in Kärnten auf die julischen Alpen mit allen wesentlichen Gipfeln
Blick vom Magdalensberg in Kärnten auf die julischen Alpen mit allen wesentlichen Gipfeln
Ausstellungs-Ankünder

Entwurf[edit]

Dieses Projekt befindet sich noch im Entwurfsstadium und wird von den Beteiligten noch diskutiert, erweitert, ergänzt und dann in Folge finalisiert.

Ansprechpartner[edit]

Wikimedia Österreich, Hubertl, Johann Jaritz.

Die Julischen Alpen - Schönheit und Tragödie[edit]

Julius Kugy, Erforscher der Julischen Alpen

Die Julier, wie dieser Gebirgsstock südlich Kärntens auch genannt werden, slow. Julijske Alpe; ital. Alpi Giulie) sind ein Gebirgsstock der Südlichen Kalkalpen, der sich auf die slowenischen Gebiete Ober- und Innerkrain und die italienische Region Friaul-Julisch Venetien aufteilt.

Der Name bezieht sich auf Gaius Julius Caesar, der im Gebiet von de:Friaul und Westkrain das Municipium Forum Iulii einrichtete. In der de:Antike umfasste die Bezeichnung „Julische Alpen“ auch Gebirge weiter im Süden; so gehörten die im heutigen Slowenien liegenden Mittelgebirge des Ternowaner und des Birnbaumer Waldes dazu, während sie heute eigenständige Regionen bilden.

Die Julischen Alpen sind ein sehr schroffer Gebirgsstock. Der höchste Berg ist der Triglav (Dreikopf), 2.864 m, zugleich höchster Berg Sloweniens und des früheren Jugoslawiens. Vereinzelt finden sich Kargletscher. Die Julischen Alpen werden durch das Raibler Tal, den Predilpass und das Tal der Koritnica und Soča in eine östliche und eine westliche Gruppe geteilt.

Neuere Geschichte - 1. Weltkrieg[edit]

Um 1500 fiel ein großer Teil von Friaul, an dessen östlichsten Zipfel der friulanische Teil der Julischen Alpen war, an die Habsburger, ein Teil im Osten, der bereits nach 1450 den Grafen von Görz gehörte, wurde somit Kronland, wo es Görz und Gradicsa genannt wurde.

Gedenktafel am Soldatenfriedhof in Flitsch

Im Frieden von Campo Formio (auch Campoformido geschrieben, friulanisch: Cjampfuarmit) wurde das gesamte Gebiet 1797 österreichisch und innerhalb der österreichischen Monarchie 1815 Teil des Lombardo-Venezischen Königreichs. 1866 wurde der größte Teil dem neu gegründeten Königreich Italien angegliedert, der Rest 1919 nach dem Ersten Weltkrieg.

Nicht zu Friaul gehörte das 1919 mit dem Vertrag von Saint-Germain an Italien gefallene deutsch- und slowenischsprachige Kanaltal, bis dahin ein Teil Kärntens.

Sprachen[edit]

In den Julischen Alpen werden bis heute vier Sprachen gesprochen: Slowenisch, furlan, italienisch und deutsch. Der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung ist jedoch heute stark zurückgedrängt, in Friaul hat sich das Italienische, auch gegenüber dem Furlanischen durchgesetzt, in Slowenien das Slowenische.

Isonzo[edit]

Der Isonzo steht als wichtigster Fluß der zentraljulischen Alpen im Mittelpunkt der Schlachten im Isonzotal des Gebirgskrieges 1915–1918 im östlichsten Teil der Kriegsverlaufslinie des ersten Weltkrieges, der vom Stilfserjoch an der schweizer Grenze bis eben zum Isonzo reichte. Insgesamt kam es zu 12 Schlachten in einem Stellungskrieg im Tal des Isonzo wie auch im Hochgebirge, welche vom 23. Juni 1915 bis zum 28. Oktober 1917 andauerten und erst in Folge durch die darauf folgenden Piaveschlachten und dem Waffenstillstand von Villa Giusti am 3. November 1918 sein Ende fand.

Bis heute sind Teile der Befestigungsanlagen, Bunker, so auch in die Felsen gesprengte Kavernen zumindest in Teilen erhalten.

Museale Rezeption[edit]

Ortler-Geschütz im Heeresgeschichtlichen Museum.

Im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien ist der Gebirgskrieg in einem eigenen Bereich dokumentiert. Ausgestellt sind neben unter anderem Uniformen, Tarnbekleidung, Gletscherschutzbrillen, Infanteriegeschütze und Maschinengewehre, darunter eine 7-cm-Gebirgskanone M 1899, welche in der Gipfelzone des Ortler auf 3.850 Meter in Stellung gegangen war und die höchste Geschützstellung Europas war.[1]

Das Kobarid-Museum widmet sich an historischer Stelle den Isonzoschlachten, insbesondere der Schlacht von Karfreit. Für die sehenswerte Ausstellung wurde das Museum 1993 mit dem Museumspreis des Europarats ausgezeichnet.

Das 1992 im Rathaus von Kötschach-Mauthen eröffnete und seither mehrfach ausgezeichnete Museum 1915–18 zeigt anhand von zahlreichen Fotos, Exponaten und Dokumenten die Hochgebirgsfront vom Ortler bis zur Adria. Der Initiator der Friedenswege und Gründer des Vereins Dolomitenfreunde Oberst iR Prof. Walther Schaumann hat mit seinen internationalen Freiwilligen auch das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges am Plöckenpass errichtet.

Reiseroute[edit]

Erster Tag[edit]

Bei dieser Fotoreise wird ein großer Teil der zentralen Julischen Alpen über insgesamt fünf Gebirgspässe und -sättel gequert werden. Anfangspunkt wird Kötschach-Mauthen mit dem Besuch des Museums sein und dann in Folge der Besuch des Freilichtmuseums am Plöckenpass in den Karnischen Alpen, (Passo di Monte Croce Carnico), 1357 m ü. A. Abwärts Richtung Süden wird bei Tolmezzo das Kanaltal erreicht. In östlicher Richtung ist der Ort Chiusaforte, von wo es dann aufwärts in die westlichen Ausläufer der julischen Alpen zum Passo de Nevea hinaufgeht. Der Neveasattel ist Ausgangspunkt für eine Seilbahnfahrt zum Rifugio Celso Gilberti, und dem Gebirgsstock Kanin und der Montasch- und der Cimonekette.

Zweiter Tag[edit]

Artillerie-Batterie am Predilsattel

Im Laufe des zweiten Tage geht es dann vom Nevea-Sattel vorbei am Raibler-See zu dem im Seebachtal gelegenen Bergbauort Raibl (Cave del Predil), in dem ein historisches Bergwerksmuseum besucht wird. Raibl ist bekannt für sein Bleivorkommen.

Ein paar Kilometer zurück nach Süden führt die Route in vier Kehren hinauf zum Predil-Pass, der an seinem Scheitelpunkt gleichzeitig die Grenze zu Slowenien und die Verbindung nach Bovec (Flitsch) darstellt.

In unmittelbarer Nähe der Passstraße befinden sich zwei ehemalige österreichische Festungswerke: Wenige hundert Meter westlich der Passhöhe liegt die Batterie Predilsattel. und auf einem Felsen gegenüber das Fort Hermann.

Fort Hermann mit Mangart
Das Kobarid-Museum in Karfreit
Flitscher Klause

Mit der Grenze wird auch gleichzeitig der westliche Teil des Triglav-Nationalparks betreten, hier zweigt eine 12 km lange Mautstraße mit 17 Kehren und fünf Tunnels bis hinauf auf 2.055 m, der Südseite des Mangarts ab. Es ist die höchste Straße Sloweniens. Übernachtet wird nach Möglichkeit auf der Mangarthütte.

Dritter Tag[edit]

Von hier wird dann der Mangart, ausgehend von der Mangarthütte (1.906 m) des slowenischen Alpenvereins, durchgeführt. Da geplant ist, mit Stativ und großen Objektiven Panoramabilder zu machen, wird die Begehung der Direktroute über den Klettersteig der Via Italiana verzichtet.

Am späten Nachmittag des dritten Tages führt die Route hinunter über Strmec na Predelu (Stermitz am Predil) nach Log Pod Mangrtom (Brettendorf), von wo es herrliche Blicke auf den Mangart, den Jalovec und den Rombon gibt. Kurz vor dem südlichen Ende des Koritnicatales liegt direkt an der Straße die Flitscher Klause, das mächtige Bollwerk aus dem Jahre 1887.

Von dort führt die Route weiter vorbei am Soldatenfriedhof und den Stellungen der österreichisch-ungarischen k.u.k. Armee bei Bovec (Flitsch) ins Isonzotal, bis nach Karfreit, dem Schauplatz und Namensgeber der Zwölften Isonzoschlacht von 1917 in Erinnerung, die in den meisten Sprachen „Schlacht von Caporetto“ (deutsch auch „Schlacht von Karfreit“) genannt wird. Hier befindet sich auch das genannte Museum.

Vierter Tag[edit]

Besuch des Kriegsmuseums in Karfreit. Anschließend geht es dann wieder nach Norden über Bovec durch das Isonzotal nach Trenta, wo sich in 824 m Seehöhe das Julius-Kugy-Denkmal befindet. Der überlebensgroße Julius Kugy in seiner Bergsteiger-Adjustierung aus der Zeit vor rund einhundert Jahren blickt dabei auf den Jalovec, den er als einen seiner Lieblingsberge bezeichnete.

Jasna See mit Razor (li) und Prisank (re)
Kronau bzw. Kranjska Gora

Details ab hier fehlen:

Von dort windet sich die Gebirgsstraße mit der Nummer R1-206 in zahlreichen Serpentinen über den Vršič-Pass (italienisch: Passo della Moistrocca, deutsch: Werschitz- oder Werschetzpass) (1.611m), der höchsten Passstraße Sloweniens nach Kranjska Gora ins Savetal. Nach Westen fahrend geht es dann über Podkoren auf den Wurzenpass (1.073 m) zurück nach Kärnten. Eine Variante wäre - wenn das Wetter gut ist - ein Abstecher zu den Weißenfelser Seen und dann über Tarvis zurück nach Pörtschach am Wörter See.

Gesamtstrecke[edit]

Für diese Fototour werden 3 Übernachtungen in Italien/Slowenien pro Person veranschlagt, dazu kommen ca. 400 mit dem Auto zurückgelegte Kilometer. Zusätzlich für die, welche nach Kärnten anreisen müssen, die Bahnfahrt nach Pörtschach. Für den An- und Abreisetag jeweils eine Übernachtung. Dazu kommen noch Eintrittskarten, Mautgebühren, und Seilbahngebühren.

Geplant sind vorerst drei Personen, weitere Personen benötigen ein eigenes Fahrzeug (kein 4WD benötigt).

Galerie[edit]

Historische Ansichten[edit]

Literatur[edit]

  • Martin Wutte: Das Kanaltal - La Valcanale (Band 97), Klagenfurt 2009, Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten; ISBN 978-3-85854-114-1 Invalid ISBN
  • Marko Simić: Auf den Spuren der Isonzofront, Klagenfurt 2004, Verlag Hermagoras; ISBN 3-85013-884-4
  • Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren, Klagenfurt 1997, Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H; ISBN 3-85391-143-9
  • Gerhard Pilgram-Wilhelm Berger-Gerhard Maurer: Das Weite suchen - zu Fuß von Kärnten nach Triest, Klagenfurt 2006, Verlag Carinthia - Unikum; ISBN 3-85378-594-8
  • Walther Schaumann: Vom Ortler bis zur Adria - Die Südwestfront in Bildern, Klosterneuburg - Wien 1993, Mayer & Comp.; ISBN 3-90 10 25-20-0
  • ÖNB-Bildarchiv Austria - Kriegspressequartier Alben 1914 - 1918 Die Fotosammlung des k.u.k. Kriegspressequartiers, der Propagandaabteilung der österreichisch-ungarischen Armee, stellt eine einzigartige Quelle zur Geschichte des ersten Weltkriegs aus Sicht der Donaumonarchie dar. Das Bildmaterial umfasst alle Kriegsgebiete der Monarchie, aber auch den russischen, serbischen und italienischen Kriegsschauplatz. Im Rahmen des Projekts „Europeana Collections 1914 – 1918“ wurde der Gesamtbestand der Kriegsalben (109 Bände plus neun Annexbände) vollständig digitalisiert. Im Zuge der inhaltlichen Bearbeitung wird sukzessive das Fotomaterial, thematisch und chronologisch geordnet, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • Ernst Horsetzky Edler von Hornthal, Die Vier Letzten Kriegswochen. 24. Oktober bis 21. November 1918 (1920)
  • Ernst Horsetzky Edler von Hornthal, Der Kampf um den Monte Asolone. Ende Oktober 1918 (1927)
  • Wolfram Guhl: Soča - Isonzo, Juwel zwischen Alpen, Karst und Adria, Wien-Graz-Klagenfurt 2015, Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG; ISBN 978-3-7012-0185-3

Quellen[edit]

http://search.freefind.com/find.html?pageid=r&id=8882886&query=Isonzo&ics=1&fr=0 Suchergebnisse "Isonzo"

https://stahlgewitter.wordpress.com/download-bucher/

Einzelnachweise[edit]

  1. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher (Hg.): Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Graz, Wien 2000, S. 32.