German subtitles for clip: File:Sokrates über Wissen und Nichtwissen.webm

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"Ich weiß, dass ich nicht weiß."

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Dieser Satz von Sokrates steht
im Zentrum einer Gerichtsverhandlung,

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die mit seinem Todesurteil endet.

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Sokrates strebte nach Weisheit
und förderte im Dialog mit anderen

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das eigenständige Denken.

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In Gesprächen versuchte er,
die Grenzen des Wissens zu finden.

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Häufig diskutierte er öffentlich
und mit unterschiedlichsten Menschen.

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00:00:26,531 --> 00:00:29,587
In den Augen Mancher war das zu viel.

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Sein Erfolg bei den Streitgesprächen
war einer der Gründe,

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warum man ihn wegen Gotteslästerei
und Irreführung der Jugend anklagte.

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Einer, mit dem Sokrates auch diskutierte,
war ein bekannter Athener Politiker.

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In seiner Verteidigungsrede vor Gericht
sagte Sokrates über diesen Politiker:

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„Im Gespräch schien mir dieser Mann
vielen anderen Menschen,

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am meisten aber sich selbst,
sehr weise vorzukommen,

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es zu sein aber gar nicht.

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Es mag sein, dass keiner von uns
beiden sonderlich viel weiß.

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Er meint zu wissen, obwohl er nicht weiß.

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Ich scheine also um dieses wenige
doch weiser zu sein als er,

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dass ich, was ich nicht weiß,
auch nicht glaube zu wissen.“

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Das ist die Formel,
die Weisheit bis heute definiert:

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Wissen und zugleich Wissen
um die Grenzen des Wissens.