Category:Leuchtturm Mittelmole

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Deutsch: Der Leuchtturm Mittelmole entstand im Zuge der Umgestaltung der Warnowmündung unter Leitung des Wasserbau-Ingenieurs Karl Friedrich Kerner. Im Zuge der Wasserbauarbeiten wurde der Neue Strom (1897-1903 vom Breitling zur Ostsee durchgestochen) als neue Mündung der Unterwarnow angelegt, wodurch zwischen dem alten, im Zuge der Arbeiten im Süden von der Unterwarnow abgetrennten nur noch zur Ostsee hin offenen Alten Strom (so seit 1903 der Name des ehemaligen Mündungslauf der Unterwarnow) und Neuem Strom (auch Seekanal genannt) eine Halbinsel entstand, die man Mittelmole nennt. Am Nordspitz der Mittelmole, neben dem neuen Bahnfährhafen wurde der Leuchtturm Mittelmole, geschmückt mit prächtigem Greif-Emblem, errichtet, der 1903 in Betrieb ging, optisch-technisch ausgerüstet von den Zeiss-Werken, Jena. Mit Ausbau des Neuen Stroms 1958 wurde er 1962 als Molenfeuer Ost (alt) auf die Ostmole in Hohe Düne versetzt, wo ihn 1998 das neue Molenfeuer Ost (neu) an der Spitze der verlängerten Ostmole ersetzte. Der historische Baukörper blieb in Obhut des Wasserstraßenamtes erhalten, stand einige Jahre (bis 2014?) neben der Bahnstrecke Warnemünde-Rostock nahe dem dort neu entstandenen Wohnpark am Molenfeuer in der Straße Zum Zollamt und bekrönt seit Oktober 2019 entrostet und in ursprünglichem rot-weißem Anstrich das Deck 9, Bistro und Cocktail-Bar Zum Zollamt 8. Am Bahnfährhafen ersetzte den ab 1962 als Molenfeuer Ost (alt) genutzten Leuchtturm Mittelmole (alt) ein Leuchtturm Mittelmole (neu) (auch Leuchtfeuer Mittelmole). Sein stählerner Baukörper ist sechseckig, ursprünglich gelb gestrichen und bis 1998 auf der Mittelmole, wurden dann abgebaut und in Obhut des Wasserstraßenamtes aufgehoben. Die Stadt Rathenow übernahm ihn auf Initiative des Vereins zur Förderung, Pflege und Erhaltung der optischen Traditionen in Rathenow und stellte ihn 2009 dort als technisches Denkmal Leuchtturm Rathenow im Optikpark direkt hinter dem Wehr der Havel auf einer 19 Quadratmeter großen Stahlbetoninsel auf, in neuem rot-weißem Anstrich (märkische Landesfarben). Im Optikpark erinnert er daran, dass Rathenows Weltmarktfirma Optische Anstalt Rathenow Gebr. Picht & Co. über 100 Leuchttürme und Feuerschiffe auf der ganzen Welt mit seinen komplexen Linsensystemen ausstattete.