File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 104.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Plato)
104
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gender. Die erste der Antinomieen zeigt, daß das Eins, wenn es in abstraktem Gegensätze gegen die Vielheit gefaßt werde, auch nicht einmal Eins, d. h. undenkbar sei; die zweite, daß in diesem Falle auch die Realität des Vielen undenkbar sei; die dritte, daß das Eins oder die Idee nicht als nichtseiend gedacht werden könne, da es von dem absolut Nichtseienden weder Begriff noch Prädikate geben könne, und da, wenn das Nichtseiende von aller Gemeinschaft mit dem Sem ausgeschlossen werde, auch alles Werden und Vergehen, alle Ähnlichkeit und Verschiedenheit, alle Vorstellung und Erklärung von ihm verneint werde; die vierte endlich, daß das Nichteins nicht ohne das Eins, das Viele nicht ohne die Idee gedacht werden könne. Welchen Zweck verfolgt nun Plato in dieser Erörterung des dialektischen Verhältnisses zwischen den Begriffen des Eins und des Vielen? Will er an dem Begriffe des Eins nur als einem Beispiele die Methode der dialektischen Begriffsbehandlung klar machen, oder ist die Erörterung dieses Begriffs selbst der eigentliche Zweck der Darstellung? Offenbar muß das letztere der Fall sein, wenn der Dialog nicht resultatlos endigen und seine beiden Telle nicht ohne inner« Zusammenhang sein sollen. Aber wie kommt nun gerade der Begriff des Eins dazu, von Plato in einer besonder« Darstellung behandelt zu werden? Erinnern wir uns, daß schon die Eleaten in dem Gegensätze des Eins und Vielen den Gegensatz des Wirklichen und der Erscheinungswelt angeschaut hatten, daß ebenso Plato selbst seine Ideen als Einheiten des Mannigfaltigen, als das im Bielen Eine und Identische faßt, wie er denn hin und wieder „Idee" und „das Eins" als shnonym gebraucht, und die Dialektik mit der Fähigkeit, das Viele zur Einheit zusammenzufassen, gleichsetzt (Rep. VII. 537.), so wird klar, daß das Eins, das im Parmenides zum Gegenstand der Untersuchung gemacht wird, die Idee im allgemeinen, d. h. in ihrer logischen Form ist, und daß Plato folglich in der Dialektik des Eins und

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