File talk:Anakonda verschlingt Wasserschwein.jpg
Sehr geehrte Frau von Eiff,
bei Wikimedia-Commons, dem zentralen Bildarchiv des Wikipedia-Projektes,
isz ein Fotos des Präparates "Große Anakonda verschlingt Wasserschwein"
eingestellt.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Anakonda_verschlingt_Wildschein_Senckenberg.jpg
Nachdem ich das Bild in den Artikel in den Artikel "Große Anakonda"
eingestellt hatte, wurde mir von einem anderen Wikipedianer vorgeworfen,
dieses Bild sein unbrauchbar, da das Präparat unrealistisch und
sentationsheischend sei. Der Benutzer, nach eigenen Angaben ein
studierter Biologe, behauptete, Wasserschweine gehörten nicht zum
Beutespektrum der Großen Anakonda, da sie zu groß seien.
Mehrere eigene Recherchen zum Thema bestätigten mir wiederum, daß
Capibaras sehr wohl zur Beute der Großen Anakonda gehören.
Ich bitte daher das Naturmuseum Senckenberg um eine Antwort, inwieweit
das o.g. Präparat als realistisch anzusehen ist, um diese Streitfrage
beizulegen.
Mit freundlichen Grüßen
Eva Kröcher
ehrenamtliche Mitarbeiterin der deutschsprachigen Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/User:EvaK
Hallo Frau Kröcher,
zur Darstellung der Anakonda nachstehend die Stellungnahme eines
Wissenschaftlers aus der Herpetologie des Senckenberg
Forschungsinstituts hier in Frankfurt:
"Die im Naturmuseum nachgestellte Situation mit der Anakonda, die das
Wasserschwein verschlingt, ist durchaus realistisch, da Wasserschweine
oder Capybaras den gleichen Lebensraum (ausgedehnte Schwemmlandschaften
Südamerikas) bewohnen. Daher bilden die Säuger neben Kaimanen die
Hauptbeute der Schlangen. Adulte Weibchen können durchaus eine Länge von
6-7 m erreichen (Männchen bleiben deutlich kleiner), daher ist für sie
das Verschlingen großer Beutetiere wie eben den ausgewachsenen
Wasserschweinen problemlos möglich. Es gibt darüber hinaus verlässliche
Berichte, dass in Gebieten wo der Lebensraum der Schlangen an
menschliche Siedlungen grenzt auch Kälber und Hausschweine wiederholt
attackiert worden sind." Arne Schulze, Doktorand Herpetologie und
beschäftigt sich u.a. mit Schlangen Südamerikas)
Ich hoffe, das hilft so weiter und glättet die Wogen in der Diskussion.
Einen schönen Tag noch und herzliche Grüße
aus dem Senckenberg,
Doris von Eiff
Doris von Eiff
Pressereferentin
Senckenberg Forschungsinstitute u. Naturmuseen
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt a. M.