File:Valvasor gmuend kaernten.png

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Copper engraving of the city of Gmünd, Carinthia, Austria by Andreas Trost after a drawing by Johann Weikhard von Valvasor.

Summary

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Description
English: Copper engraving of the city of Gmünd, Carinthia, Austria by Andreas Trost after a drawing by Johann Weichard von Valvasor.
Deutsch: Kupferstich der Stadt Gmünd, Kärnten, Österreich von Andreas Trost nach einer Zeichnung von Johann Weichard von Valvasor.

Abschrift:

Die Stadt und Herrschafft Gmünd / ligt im obern Viertheil / zwischen dem Wasser Lyser und Mallentein / insgemein Moltern genannt / dann die Lyser und die Mallentein / oder Moltern / kommen gleich unter der Stadt zusammen. Die Stadt liegt zwischen hohem Gebirg / um diese hats keine Ebene / sondern tieffe Gräben / auch kein Obst; sie ist zwar nicht groß / aber schön und lustig / mit einer überaus schönen Burg auf Italiänische Manier / von einem Grafen von Lodron / gebaut / absonderlich seynd die herzlichen Zimmer / Säl / und der schöne Hof-Garten / neben mehr andern Rariteten / wol zu sehen / es residirt allda auch ein Ertz-Priester. Ober der Stadt / auf dem Berg / ist das alte Schloß Gmünd / auf alte Manier gebaut; aus diesem Schloß gehet man in die Stadt hinab / nach der Stiegen / auf der andern Seiten aber deß Schloßses kan man fahren und reiten / und herum in die Stadt kommen. Ehe die Burg gebaut war / hat man im Schloß wohnen müssen. Man will behaupten / daß der Namen Gmünd daher komme / weilen die Lyser gleich unter der Stadt / von dem Wasser Mollentein / gleichsam in den Mund verschlungen wird. Dieser Fluß die Lyser / laufft zwey starcke Meilwegs über grosse Steiner / ganz schnell zwischen hohem Gebirge / und fällt unter Spitäl im Lurrnfeld / (oder Lurfeld/) gleichsam Lehrfeld / von dem berühmten alten Römischen Ort Larice (dessen Rudera zu S. Peter / ein wenig oberhalb Spitäl noch vorhanden/ wie Lazius will) also genannt/ in die Traa. Bey obgesagtem S. Peter hats zwar wol noch auf diese Stund / etliche alte / aber meistentheils schon verwachsene Rudera. Diese Stadt und Herrschafft Gmünd / hat Herr Leonhard von Keutschach / Ertz-Bischoff zu Saltzburg / im Jahr 1495. vom Keyser Maximiliano I. samt aller Zugehörung / um 30000. Thaler (Hundius sagt von Gulden) Pfand-weis erlangt / und das Schloß / so durch Feuer verdorben / wieder aufgebauet / auch merckliche Bau-Hülffe zum Spital gegeben. Folgends ist Keyser Ferdinandus I. und Ertz-Bischoff zu Saltzburg / dieser Herrschafft halber / uneinig / der Streit aber endlich verglichen / und die Stadt samt der Herrschafft wiederum von dem Ertz-Bischoffen abgelöst worden. Anno 1564. ist Herr Georg Kevenhüller / Freyherr / Oberhauptmann allda gewesen.

Im Jahr 1604. hat der Ertz-Bischoff zu Saltzburg / Wolff Dietrich deß Geschlechts von Rintenaw / seinem Brudern/ dem Saltzburgischen Vitzdom in Kärndten / solche Stadt und Herrschafft zu eigen verkaufft / welcher aber selbige schon An. 1639. wiederum dem Graf Christophen von Lodron/Erb-Marschalln des Ertz-Stiffts Saltzburg / käufflich überlassen. Der jetzige Inhaber ist Herr Frantz Niclas Graf von Lodron / in dessen Abwesenheit sie von einem Pfleger oder Hauptmann / so der Zeit Herr Frantz N. Lieb / administrirt wird. Eine halbe Stund von hier / hält man eine überaus schöne Stuteren / im Sommer aber ist es in den höchsten Aelben. Von diesem Gestüt seynd Pferd / ein Stuck zu 1000. Gulden verkaufft worden. Das Schloß und Herrschafft Mollentheim (sonst Sonneberg genannt) welches vorzeiten eine Graffschafft war / anjetzo aber so viel das Schloß betrifft / ganz öd ist; das Schloß Dornbach / item das ebenfalls anjetzo öd ligende Schloß Lobeneck/ gehören samtlich auch auf Gmünd.[1]
Date
Source Johann Weikhard von Valvasor (1688) Topographia archiducatus Carinthiae antiquae & modernae completa, Nürnberg: Endter, page 62
Author Johann Weikhard von Valvasor, Andreas Trost

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References

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  1. Johann Weikhard von Valvasor (1688) Topographia archiducatus Carinthiae antiquae & modernae completa[1], Nürnberg: Endter, page 61

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