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Title: Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte
Year: 1907 (1900s)
Authors: Kaufmann, Eduard, 1860-1931
Subjects: Anatomy, Pathological Anatomy Pathology
Publisher: Berlin : Druck und Verlag von Georg Reimer
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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wird selten der Ausgangspunkt entfernter sekundärertuberkulöser Erkrankungsherde. Man findet aber in den Leichen, besonders wennes sich um ältere Individuen mit Knochentuberkulose handelt, häufig schwere tuber-kulöse Veränderungen in anderen Organen, wie in den Lymphdrüsen, den Lungen,im Darm u. a. Während diese anderweitigen tuberkulösen Veränderungen vielfach dieTodesursache abgeben, führt in anderen Fällen, wo jene AfFektionen ganz abgelaufensein können, die mit der tuberkulösen Affektion des Knochens zusammenhängendeEiterung zu Amyloidose und dadurch zum Tode. Selten schließt sich allgemeineMiliartuberkulose an. 2. Syphilis der Knochen.A. Kongenitale Syphilis (vgl. auch bei Haut). Die hier meist in Frage kommende Veränderung, welche sich sehr oft,wenn auch nicht konstant und manchmal erst bei mikroskopischer Kontrollefindet, ist die Osteochondritis syphilitica (Wegner); in seltenerenFällen sehen wir auch eine Periostitis ossificans (s. S. 684 u. Fig. 377bis 379).
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Fig. 372. Schwund des grössten Teils desFemurkopfes infolge tuberkulöserCaries. Sklerotische Ausheilung desStumpfes (a). Trochanter major (6). 682 Erkrankungen des Knochensystems. Praktisch ist die Osteochondritis außerordentlicli wichtig. Einmal ist siesehr häufig und zweitens selbst an ganz macerierten Totgeborenen (sog. totfaulenFrüchten), bei denen etwa sonst vorhandene Zeichen von Syphilis, wie Milztumor, inter-stitielle Entzündung der Lungen, Leber, des Pankreas, der Nieren nicht mehr nach-weisbar sind, noch als ganz sicheres Zeichen der ererbten iSyphilis anzusprechen. Es handelt sich hierbei um eine Veränderung an der Epiphysen- undDiaphysengrenze, vor allem des Femur, der Unterschenkel und Oberarme,ferner auch der Rippen, seltener anderer Knochen. Man unterscheidet verschiedene Stadien resp. Grade von Osteo-chondritis. In dem I. Stadium sieht man statt der normalerweiseals zarte, gerade, kreideweiße Linie sichtbaren Verkalkungszone A B 0

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