File:Königin Luise333.jpg

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Gemäldevorlage der Königin Luise (1776-1810) von Preußen schuf 1879 der angesehene Berliner Portrait- und Genremaler Gustav Karl Ludwig Richter (1823-1884) Das rund 70 Jahre nach Luises Tod entstandene Monumentalportrait der Königin galt bis in die Zeit der Weimarer Republik als das meistreproduzierte Frauenbildnis der preußischen Geschichte. In der Hintergrundgestaltung variantenreich verändert, entfaltete die außerordentlich beliebte Darstellung eine enorme Wirkungsgeschichte. Richters Luise erschien als Öldruck, auf Ansichtskarten und als Sammelbildchen, als Buchillustration und auf Geschenkverpackungen, auf Porzellan, Geschirrhandtüchern, als Gipsstatuette und in der Glasmalerei.

Der Künstler hatte das Ölgemälde im Auftrag des Kölner Bürgers Karl Joest mit Genehmigung Kaiser Wilhelms I., dem zweitältesten Sohn Luises, als Stiftung für das Wallraf-Richartz-Museum angefertigt. Dort ist es heute noch in der Dauerausstellung (WRM 1256) zu sehen. Der Überlieferung zufolge stand dem Künstler Baronesse Josephine von Ziegler Modell. Sie soll in der Rolle der Königin Luise in einer Liebhaber-Theateraufführung den Kaiser zu der Äußerung „ganz wie meine Mutter“ veranlasst haben. Die auf dem Gemälde als lichtumflossene, hoheitlich schöne Gestalt inszenierte Preußenkönigin, glich in ihrem weißem Empirekleid mit blauem Samtmantel und Goldstern im Haar einer marienhaften Erscheinung. Sie war bereits 1879 zur Erinnerungsfigur geworden, auf die man alle Sehnsüchte und Hoffnungen projizieren konnte. Bei dem beliebtesten Luisenbildnis aller Zeiten handelte es sich also um ein reines Phantasiegebilde, das nichts mit der historischen Person zu tun hatte.

Wie kein anderes bot es sich deshalb dem Luisen-Mythos zur bildhaften Verwertung an.
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Source alte Postkarte
Author Lambiotte
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