File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 180.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Der Epikuräismus)
180
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rühmt sich, in der Glückseligkeit mit Zeus wetteifern zu wollen, k wenn er nur Gerstenbrot und Wasser habe. Er verabscheut s sogar die Lust, welche großen Aufwand verlangt, zwar nicht ! an sich, aber doch wegen der Übel, welche sie herbeiführt. » Freilich wird dämm der epikuräische Weise nicht wie ein Cy- I niker leben; er wird genießen, wo er es ohne Schaden kann; r er wird sich auch die Mittel zu verschaffen suchen, mit An- k stand und Behaglichkeit zu leben. Doch dieser feinem Lebens- x genösse kann der Weise auch entbehren, wenn er es auch s nicht soll; denn er hat in sich selbst den größten Schatz seiner T Glückseligkeit, er genießt die beständigste und wahrste Lust, die z Ruhe der Seele, die Unerschütterlichst des Gemüts. Im ! Gegensatz gegen die positive Lust einiger Hedoniker läuft somit k die Theorie Epikurs in den negativen Lustbegriff aus, r sofem er die Schmerzlosigkeit, die Freiheit von der Unlust, be- z reits als Lust ansieht und daher die Thätigkeit des Weisen r vorzugsweise auf das Vermeiden des Unangenehmen gerichtet r sein läßt. Der Mensch thut alles, sagt Epikur, um keinen i Schmerz zu dulden und zu fürchten. Nicht zu leben, sagt ! er an einer andern Stelle, ist kein Übel. Damm fürchtet I der Weise auch den Tod nicht, vor welchem die Menschen am I meisten schaudern; denn: sind wir, so ist er nicht, ist aber er, ! so sind wir nicht. Wenn er gegenwärtig ist, so empfinden » wir ihn nicht, denn er ist daß Ende aller Empfindung, und r was uns, wenn es gegenwärtig ist, keine Unlust bereiten kann, k das darf uns, als Zukünftiges gedacht, auch nicht betrüben. Epikur hat daher schon von den Alten den Tadel erfahren müssen, daß er keinen bejahenden Zweck des Lebens kenne, sondern das Streben seines Weisen nur Gefühllosigkeit sei. Eplkur krönt seine gesamte Weltansicht durch seine Lehre von dm Göttern, auf welche er sein Glückseligkeitsideal überträgt. Die Götter führen nach ihm in menschlicher Gestalt, doch ohne menschliche Bedürfnisse und ohne festen Körper, in den leeren Zwischenräumen zwischen dm unendlichen Welten ein ungestörtes, unveränderliches Lebw, dessen Glück-

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