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Title: Die Gartenwelt
Identifier: diegartenwelt08berl (find matches)
Year: 1897 (1890s)
Authors:
Subjects: Gardening
Publisher: Berlin : G. Schmidt
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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VIII, 34 Die Gartenwelt. 405 wpitening des dortigen parkartig anzulegenden Friedhofes, für den auch ein Krematorium voigesohen ist, ausgestellt Zu erwähnen sind aus dieser Abteilung iiocii die Pläne aus- geführter Gewächshausanlagen vou M. G. Schott in Breslau, vorzügliche llodelle für den botanischen Unterricht der land- wirtschaftlichen Hochschule und wahrhaft mustergiHtige photo- graphischc Aufnahmen von Werken der Blumenbindekunst von Hofphotograph Hermann Boll, Berlin, Unter den Linden. Diese Aufnahmen zeigten durchweg Kunstwerke der Berliner Firma J. C. Schmidt und hätten es neben manch anderem dieser Abteilung verdient, von den Preisrichtern gewürdigt zu werden. Gewächshausbauten waren in Rücksicht auf die gewerblichen Abteilung vorhandenen wirklich Nützlichen geradezu unmöglich machten. Eine Geschmacklosigkeit sonder- gleichen stellten aber die von der hiesigen Firma Frank «fe Baum- garten vorgeführten Miniaturblumengefäße mit künstliehen Phantasieblumen im Biedermeierstil dar, erbärmliche Dinger, wofür geradezu unglauliliche Preise gefordert und von denen, die nicht alle werden, violleicht auch bezahlt wurden. Wann sind wir endlich einmal so weit, daß die Anreißer, deren Standgelder man anscheinend nicht entbehren kann, und die Blnmenfabrikanten, deren Machwerke nur auf modernen Damen- hüten am richtigen Platze sind, von unseren Gartenbau- Ausstellungen ferngehalten werden? Am zweiten Tage der Ausstellung gegen Abend, als ich
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Tafeldekoration und Bindereien von Adolf Koschel, Charlottenburg. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Räumlichkeiten nicht vorhanden, dagegen hatte die Firma Rud. Otto Meyer, G. m. b. H., Mannheim, den rühmlichst bekannten, in der Gartenwelt bereits eingehend geschilderten Strebeis Original-Gegenstrom-Gliederkessel und die Firma Bruno Schramm, Ilversgehofen, ihren Triumplikessel aus- gestellt. In der gewerblichen Abteilung sah man praktische Geräte, Schläuche, Spritzen mundstücke, Gartenmöbel, Blumen- töpfe, Drahtgeflechte für Blumengeschäfte, wie Gestelle für Bindearbeiten und anderes. Die Beherrscher dieser Abteilung waren aber wieder die wohl auf keiner Ausstelhmg ähnlicher Art fehlenden Anreißer mit Kartoffelschälern, Rübenniessern, Reibeisen und dergleichen Kram, deren Zudringlichkeit so weit ging, daß sie ein eingehendes Studium des in der nach Düsseldorf abreisen mußte, waren verschiedene Gruppen noch nicht mit den Schildern der Aussteller versehen. Bei einem nacliträglichen Besuch fand ich, daß eine der beiden herrlichen Fliedergi-uppen, die ich beide der Firma Spiel- berg & de Coene zugeschrieben hatte, von Benjamin Niemetz in Rixdorf herrührte. Diese beiden Gruppen und zwei weitere von Adolf Koschel, welche die vier Ecken des großeil Parterres im Hauptsaal füllten, dürften annähernd gleichwertig gewesen sein. Der Besuch der Ausstellung ließ wohl infolge des hohen Eintrittsgeldes leider sehr zu wünschen übrig, so daß diese Veranstaltung mit einem erheblichen Defizit abschloß. Zum Glück besitzt der Verein ein Vermögen, das ihm die Deckung dieses Fehlbeti-ages gestattet, und im übrigen sind

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