File:Das heilige Grab Jesu Christi zu Jerusalem. - INV.NR.- 30101 - Museumsdorf Cloppenburg.jpg

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Museumsdorf Cloppenburg
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Deutsch: Das heilige Grab Jesu Christi zu Jerusalem. Es handelt sich bei dieser Abbildung wie im Fall der vorangegangenen Inventarnummer 30100 um eine stark idealisierte Darstellung. In einem Schrein, dessen dem Betrachter zugewandter Seite geöffnet ist, liegt der tote Jesus nach der Kreuzabnahme, lediglich mit einem Lendentuch bekleidet, auf dem unter ihm ausgebreiteten und in Falten gelegten Leichentuch. Deutlich sind die Wundmale auf dem rechten Handrücken und den Füßen zu erkennen. Vor der linken und rechten vorderen Ecke des Schreins kniet jeweils ein Engel mit gefalteten Händen, links in blauem und rechts im roten Gewand. Vor dem Schrein liegen die Marterwerkzeuge Jesu auf dem gepflasterten Fußboden. Das Kreuz mit dem Titulus I.N.R.I. [lateinische Abbreviatur]- für: Jesus von Nazareth König der Juden - liegt analog zum aufgebahrten Jesus im Schrein. Unterhalb des Querbalkens sind auf dem vertikalen Balken des Kreuzes in "Brusthöhe" zwei eingetrocknete große Blutstropfen zu sehen. Der auf dem Kreuz stehende Krug stellt das Gefäß dar, in dem sich der Essig befand, den Jesus am Kreuz von den Soldaten zu trinken bekam. Über dem senkrechten Balken des Kreuzes, etwa in der Mitte, liegt ein rotes, Falten werfendes Gewand. Es stellt den purpurfarbenen Umhang dar, den die Soldaten Jesus vor der Geißelung umgehängt hatten. Weiterhin sind auf dem Längsbalken des Kreuzes das Schweißtuch der Veronika mit dem Abbild Jesu (Kopfbild) in Form eines Medaillons sowie zwei geschmiedete Nägel und ein Hammer abgelegt worden. Rechts neben dem Kreuz und etwas von seinem Querbalken verdeckt liegt die Lanze, mit der Jesus am Kreuz durchbohrt wurde. Unter dem Kreuz liegt diagonal dazu die Leiter, die zur Kreuzabnahme Jesu durch Joseph von Arimathäa diente. Vor der offenen Seite des Schreins hängt von der Deckenplatte eine in drei Bögen gegliederte Blumengirlande herab. Der mittlere Bogen ist tiefer gezogen, um den unter der Deckenplatte montierten Cul de Lampe vollständig zu präsentieren. Der Schrein erfährt in dieser Darstellung eine Umwertung zum Altar. In Analogie zu den beiden knienden Engeln am Kopf- und Fußende vor dem Schrein stehen entsprechend aufgestellt ebenfalls zwei Engel an den beiden hinteren Ecken des dem Schreins. Diesmal trägt der links stehende Engel ein rotes und der rechts stehende ein blaues Gewand. Während dieser die Hände faltet, kreuzt jener auf der linken Seite seine Hände über der Brust. In der Mitte oberhalb der Deckenplatte des Schreins, also über dem Cul de Lampe, erstrahlt die Dornenkrone umgeben von einer Gloriole. Links und rechts davon stehen zwei Leuchter mit brennenden Kerzen. Die Leuchter selbst werden weitgehend durch zwei symmertisch zueinander angeordneten puttenähnlichen Engelsköpfen mit Flügeln verdeckt. Diese Partie der Abbildung ist unterwärts von der Deckenplatte des Schreins ausgehend von einem Band aus Nebelwolken sowie von einem jeweils links und rechts daneben positionierten und weitgehend symmetrisch angeordneten Gesteck aus Blumen, Ähren und Weintrauben umgeben. Diese beiden Gestecke münden jeweils in die beiden Enden des mittleren Teils der vor dem Schrein hängenden Blumengirlande. Hinter den beiden Gestecken steht jeweils links und rechts ein weiterer Leuchter mit brennender Kerze sowie je einer vor den beiden an den hinteren Ecken links und rechts vor den dort stehenden Engeln. Was außerdem die Umwertung des Schreins zum Altar unterstreicht, wird durch die beiden Monstranzen samt eingesetzter Hostie (Oblate) als Leib Christi [Corpus Christi] und der sie umgebenden Gloriole betont. Die beiden Monstranzen stehen auf der Deckenplatte des Schreines jeweils zwischen den beiden äußeren Leuchtern. Auch ihre Beschaffenheit entspricht der dargestellten Szene. Als stark simplifizierte pseudogotische Erscheinung sind sie in drei Achsen gegliedert. Die drei Felder werden durch insgesamt vier Dienste, die am oberen Ende in Spitzen münden, begrenzt. Der Wimperg in der Mittelachse läuft ebenfalls an seinem oberen Ende in einer Spitze aus. Die Spitzen auf den unterschiedlich langen Diensten ergeben mit derjenigen auf dem Wimperg im Mittelfeld eine ansteigende Linie zur Mitte hin. Auf jeder dieser fünf Spitzen steht ein Kreuz - im Sinn einer stark vereinfachten Kreuzblume. Die fünf Kreuze auf jeder der beiden Monstranzen versinnbildlichen die fünf Wundmale Jesu Christi. Außer den sechs brennenden Kerzen auf der Deckenplatte des Schreins spenden drei brennende von der Decke der Grotte bzw. Felsengrabes hängende Öllampen in einem pseudoorientalischen Design. Im Hintergrund am linken und rechten sowie oberen Bildrand links und rechts wird die gewölbte Öffnung der bzw. Felsengrabes sichtbar. Dabei werden die verschiedenen Felsbrocken angedeutet. Die gesamte Abbildung wird von einen breiten Rahmen, ebenfalls bestehend aus einem Blumenarrangement aus verschieden farbigen Rosen, Vergissmeinnicht und grünem Rankwerk auf goldenem Hintergrund, umgeben.
Date between 1870 and 1900
date QS:P571,+1500-00-00T00:00:00Z/6,P1319,+1870-00-00T00:00:00Z/9,P1326,+1900-00-00T00:00:00Z/9
Medium Papier; Farbe
Dimensions 36,2cm Höhe x 49cm Breite
Museumsdorf Cloppenburg
Accession number
30101
Credit line Museumsdorf Cloppenburg
Source/Photographer Museumsdorf Cloppenburg
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