File:Das Kürschner-Handwerk, II. Auflage 3. Teil, S. 68. Verarbeitung der Breitschwanzfelle zu einem Muff.jpg

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Deutsch: Verarbeitung von zwei Breitschwanzfellen zu einem flachen Muff.
Astrachan oder Caracul. Die Verarbeitung dieser Felle, richtet sich nach der Art Behaarung. Schöne moirirte Felle, (Art Breitschwanz) werden wie Breitschwanz behandelt. Felle bei denen das Haar stark nach den Seiten schlägt, aber halbfellig, werden mit Krotzen an Seite zusammengestellt. Astrachan wird im Strich, Kopf nach oben verarbeitet. In einzelnen Fallen kann ein Versetzen der besonders ins Auge fallenden Felle vorgenommen werden. Es ist anzuraten Quernäthe mit grösseren Zacken zu machen.
Die Nãthe sind besonders bei flachen Fellen möglichst an der Hand machen zu lassen. Caracul wird mit dem Haar nach unten gezweckt. Zum Zwecken sind jedoch nur glatte und saubere Bretter zu verwenden, oder ein starkes Papier auf das Brett zu legen, damit die Haare nicht schmutzig und die Locken nicht aufgerissen werden. Astrachansachen sind zur Erhöhung der Haltbarkeit mit leichtem Stoff zu beheften.
Breitschwänze und Astrachaner werden auch in natureller, weisser Farbe verarbeitet, und sind bin und wieder auch braun oder blau gefärbt worden.
Fig. A. giebt ein. Beispiel der Verarbeitung zu einem. flachen Muft aus 4 Fellen. Die schönsten Felle werden für die Mitte gewählt (Fell M) und bleiben ganz. Die Seiten werden wie angegeben abgeschlagen. Dann werden die beiden anderen Felle, wie an Fell L R angegeben in Schlangenlinie gespalten and ihre Krotzen rechts und links an das Mittelfell angesetzt. Die Diechen sind wie angegeben auszufüllen. Fig. L. M. R. bringt das halbe Muffblatt zur Anschauung.
In derselben Weise werden 2 und mehrfellige Etole behandelt.
Date
Source Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie. II. Auflage Teil III, 1910, S. 68, Text auch Seite 67.
Author Larisch/Schmid
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